Manfred Stolpe

deutscher Jurist und Politiker; SPD; Ministerpräsident in Brandenburg 1990-2002; Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen und Aufbau Ost 2002-2005; Mitglied des SPD-Bundesvorstands 1991-2002; Konsistorialpräsident der Ostregion der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg 1982-1990

* 16. Mai 1936 Stettin-Hökendorf/Pommern

† 29. Dezember 2019 Potsdam

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 15/2020

vom 7. April 2020 (la)

Herkunft

Manfred Stolpe wurde 1936 als Sohn einer Postbeamtin und eines Kaufmanns und späteren Kirchenangestellten im pommerschen Stettin geboren. Sein Vater Walter war nach 1945 u. a. Fahrer des Greifswalder Bischofs Friedrich-Wilhelm Krummacher.

Ausbildung

St. machte Abitur in Greifswald und studierte ab 1955 an der Universität Jena Rechtswissenschaften. Im Juni 1959 schloss er mit dem juristischen Staatsexamen (Dipl.-Jurist) und einer Strafrechtsarbeit über Kinderkriminalität die akademische Ausbildung ab. 1959-1961 war St. zu einem Gaststudium an der damals im amerikanischen Sektor gelegenen FU Berlin eingeschrieben.

Wirken

Tätigkeit für die Evangelische Kirche i.d. DDR

Tätigkeit für die Evangelische Kirche i.d. DDR Im Okt. 1959 trat St. als Referendar in die Dienste der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg. Er war ab 1962 Konsistorialassessor (1964 zum Konsistorialrat befördert) im Hauptamt dieser Kirche. 1962 gleichzeitig zum Leiter der neu eingerichteten Geschäftsstelle der Konferenz der Evangelischen Kirchenleitung berufen, wirkte er an der Bildung eines eigenen Evangelischen Kirchenbunds in der ...